19.04.2012

Die Spürnase, die Rauch im Schlaf riecht!



Rauch riecht man. Könnte man meinen. Aber es gibt Situationen, in denen riecht man Rauch nicht. Wenn man schläft, ist dieses Sinnesorgan nicht aktiv. Es ruht.

Die Brisanz dieser Situation ist klar. Sie ist brandgefährlich. Der Schutz dagegen ist relativ einfach. Ein Rauchmelder kann Ihr Leben retten. Er ist die Spürnase, die Rauch im Schlaf riecht!


Ein Blick ins kleine Brandhaus
Unter dem Motto „Auch Spürnasen riechen keinen Rauch im Schlaf“, hat der LandesFeuerwehrVerband Bayern e. V. am Freitag, den 13. April den bundesweiten Rauchmeldertag ausgerufen.
Jeden Monat, so der Verband, verunglücken 40 Menschen durch Brände tödlich. Die meisten davon in den eigenen vier Wänden. Zwei Drittel dieser Menschen werden im Schlaf vom Feuer überrascht.

 


Rauchmelder = Lebensretter
Egal, in welchem Alter man ist. Die Geräte sind in vielen Bundesländern bereits Pflicht. In Bayern ist der Landesfeuerwehrverband, der Werkfeuerwehrverband und die Arbeitsgemeinschaft der Leiter der Berufsfeuerwehren engagiert, um auch bei uns die Rauchmelder zur Pflicht zu machen.



Diagnose Rauchvergiftung
Wir von der Feuerwehr Abensberg sind ebenso der Meinung, dass Rauchmelder eine wichtige Anschaffung sind, um wertvolle Minuten für eine Flucht aus der Gefahrenzone zu gewinnen. Denn, nicht das Feuer ist das Gefährlichste, es ist der Rauch, an dem die Mehrheit der Brandopfer stirbt. Genau dieser Diagnose beugt ein Rauchmelder vor. Die sensiblen Geräte erkennen Rauch und melden mit lautem und durchdringendem Geräusch die Gefahr.
 

Wir informieren unsere Mitbürger! 
Ein wichtiger Punkt, um den Abensbergern und Abensbergerinnen zu erklären, wie das System „Rauchmelder“ richtig funktioniert. Im Einkaufszentrum Abensberg bauten wir deshalb am 14. April unseren Stand auf. Aufklärung und Einweisung zur Lebensrettung war unser Tagesmotto. Unser Team klärte rund 200 interessierte Bürgerinnen und Bürger aller Generationen über das Thema auf und beriet bei Fragen, wie „Wo bringe, ich den Rauchmelder an?“, „Wie aktiviere ich das Gerät?“ „Wie lange ist so ein Gerät haltbar und funktionstüchtig?“ und viele mehr.



Mit einem kleinen Brandhaus, zur Verfügung gestellt von der „Bayerischen Versicherungskammer“ führten wir vor, was passiert, wenn ein Haus richtig verraucht ist und wie sensibel die Geräte sind. Auch der Abensberger Stadtrat und Mitglied des bayerischen Landtages, Martin Neumeyer kam, um uns zu unterstützen, ebenso wie Kreisbrandrat Nikolaus Höfler, dem die Information der Bürger über dieses Thema genauso wichtig ist, wie uns.



Links Martin Neumeyer, rechts Nikolaus Höfler

„Mir war gar nicht klar, wie wichtig das ist!“, kam von vielen Gästen, die das Informationsangebot rege nutzten und sich im selben Zug mit Rauchmeldern, die es an unserem Stand auch zu erwerben gab, eindeckten, um sofort vorzubeugen. Auch kleine Gäste erkannten den Vorteil von Rauchmeldern und ließen sich von unserem Team zum Thema „Flucht“ im Brandfall beraten.
Wir freuen uns, dass wir unseren Mitbürgern helfen können, vorzubeugen. Denn klar ist, ein Rauchmelder rettet Leben und reduziert die Zahl der Todesfälle bei Bränden.



Und das ist doch der beste Grund dafür, ein wenig vorzubeugen. Oder?


Unser Beraterteam

Herzliche Grüße
Ihre Freiwillige Feuerwehr Abensberg

Bildquelle: www.birgit-bauer.com
Text: BB KB Team Feuerwehr


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07.04.2012

Wir stellen vor: Das neue LF 20/16

Vor einigen Tagen haben wir uns von unserem "Alten", dem LF verabschiedet und gleichzeitig versprochen, dass wir in Kürze die Bilder unseres neuen LF 20/16 präsentieren werden.

Heute ist es soweit.

27 Jahre hat uns unser ehemaliges LF 16 begleitet und wurde nun gegen ein neues Fahrzeug ersetzt, da es den Ansprüchen des aktuellen Einsatzgeschehens nicht mehr gerecht wurde.

Der "Neue" wurde von uns am 29. und 30. März bei der Firma Ziegler in Giengen an der Brenz in Empfang genommen, mit den Unterlagen abgeglichen und voller Freude nach Abensberg gefahren, wo er natürlich gebührend empfangen wurde.

Einige technische Daten:
Das neue LF 20/16 wurde auf einem allrad getriebenen Fahrgestell aufgebaut. Das zulässige Gesamtgewicht beträgt 15 to, der Motor leistet 290 PS. Das automatisierte Getriebe entlastet den Fahrer, ebenso erleichtern zuschaltbare Schleuderketten das Fahren im Winter.

Der neunköpfigen Besatzung stehen 2000 Liter Löschwasser, sowie 200 Liter Schaum zur Verfügung. Die Feuerlöschkreiselpumpe leistet 2000 l/min bei 10 bar. Eine eingebaute Schaum-Druckzumischanlage sorgt in einem weiten Leistungsbereich für eine konstante Schaummittelzumischung.

Zur Energieversorgung ist sowohl ein fest eingebauter Stromerzeuger, als auch ein tragbares Aggregat vorhanden. Lichtmast, Arbeitsscheinwerfer und eine Umfeldbeleuchtung sorgen dafür, dass nächtliche Einsatzstellen zum Tag werden.

Um das Fahrzeug sowohl bei Bränden, Unfällen wie Gefahrgutlagen einsetzten zu können, verfügt es über eine umfangreiche feuerwehrtechnische Beladung. Neben den obligatorischen Schläuchen und Strahlrohren sind auch zahlreiche Sondergerätschaften wie z.B. Wasserwerfer, Wärmebildkamera, hydraulisches Rettungsgerät, Abstützsystem, Hochleistungslüfter, Chemikalienschutzanzüge, Leuchtballon, Notfallkoffern und Defibrillator zu finden.

Neun Kameraden waren bei der Abholung zwei Tage beim Hersteller und wurden intensiv in die Technik des neuen Fahrzeuges geschult.

Stadt Abensberg, Landkreis Kelheim und der Freistaat Bayern haben rund 420.000,- € Euro investiert.

Das Fahrzeug ist bereits in Dienst gestellt und hat bereits einen ersten Einsatz absolviert. Ein vermeintlicher Waldbrand rief die Feuerwehr ins Grüne und entpuppte sich als kontrolliertes Feuer eines Waldbauern.

Die Optik? Sehen Sie selbst. Zum Vergleich haben wir auch einige Bilder mit dem "Alten" LF eingebunden! Viel Spaß!







Bilder: Christopher Neumeyer
Text: BB
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29.03.2012

Alt gegen Neu! Ein neues LF 20/16 ist fertig!


Ein Grund zur Freude: Seit einigen Tagen ist klar: Heute machen einige unserer Kollegen eine Reise.

Es geht für zwei Tage zur Firma Ziegler nach Giengen an der Brenz.

Dort steht das neue LF 20/16 zur Abholung bereit und alle freuen sich darauf.

Im Werk wird das Fahrzeug zunächst abgenommen und überprüft. Alle Forderungen aus dem Auftrag müssen erfüllt sein.
Anschließend wird das Fahrzeug einem kompletten Funktionstest unterzogen. Alle Kollegen werden intensiv in die neue Technik eingewiesen, denn ihnen steht eine Aufgabe ins Haus: Sie müssen ihr Wissen als Multiplikatoren Zuhause an die anderen Kollegen weitergeben können.


Wir nehmen also Abschied. Von unserem "Alten", der uns viele Jahre lang treue Dienste geleistet hat und den wir gestern einmal komplett ausräumten!





Und die  Bilder vom "Neuen" kommen in Kürze! Wetten? ;-)